Die hausarztzentrierte Versorgung ist ein freiwilliges Primärarztsystem. Vorteil ist, dass die Versicherten gemeinsam mit einem breit ausgebildeten und kompetenten ärztlichen Partner – das kann natürlich nur ein Hausarzt sein – die Diagnostik und Therapie der Erkrankungen bespricht und festlegt. Selbstverständlich braucht das an der ein oder anderen Stelle eine gebietsärztliche Untersuchung und Therapie, jedoch ist ein Patient (auf sich alleine gestellt) oft nicht in der Lage, den oder die richtigen Spezialisten für die einzelnen Fragestellungen auszuwählen. Ein gesetzliches Primärarztsystem ist von der jetzigen Regierung ohnehin vorgesehen.
Die HzV ist nicht dazu da, Versicherte von Gebietsärzten fern zu halten. Vielmehr unterstützt die Hausarztzentrierung bei der Auswahl und der richtigen Reihenfolge von möglichen Therapien. Das hausärztliche Gespräch bereitet darauf vor, was in der gebietsärztlichen Praxis oder in der Klinik passiert und wie auf Behandlungsangebote reagiert werden kann. Viele Entscheidungen können so viel informierter und selbstbestimmter durch den Patienten getroffen werden. Und nach der Behandlung durch Spezialisten ist es erforderlich, die Therapievorschläge der Gebietsärzte so umzusetzen und an die weiteren Erkrankungen anzupassen, dass die Patientenziele so gut wie irgend möglich erreicht werden. Auch hier ist der Hausarzt der richtige Ansprechpartner.
Dieses freiwillige Primärarztsystem führt durch eine zielgerichtete Diagnostik nicht nur schneller, schmerz- und risikoärmer zum gewünschten Ergebnis, sondern auch kosteneffektiver und ressourcenschonender.
Wir bitten Sie, sich in den HzV-Vertrag Ihrer Krankenkasse einschreiben zu lassen, wenn wir Sie darauf ansprechen. Neben den oben genannten Vorteilen haben Sie auch häufiger Anspruch auf Check-ups und wir können uns generell umfassender um Sie kümmern. Auch werden wir bei zeitlichen Engpässen oder Überfüllung unsere HzV-Patienten gegenüber anderen Patienten bei Terminen bevorzugen.